FELIX KRULL UND SEINE ERBEN
Rechercheprojekt über HOCHSTAPLER
von Tobias Rausch




Felix Krull gilt als der charmante Hochstapler schlechthin. Er fühlt sich zu etwas Höherem berufen und glaubt deshalb, dass seine Hochstapeleien nur ein legitimes Mittel seien, die höhere Wahrheit zum Vorschein zu bringen - jenseits von Standesschranken, finanzieller Möglichkeiten und erblicher Anlagen. Damit ist Felix Krull auch ein Mensch, der sich gerade in der Täuschung selbst verwirklicht.
Welche Rollen, welche Masken, welche Halbwahrheiten müssen wir annehmen, damit wir unsere eigene Identität finden? Und was machen wir, wenn wir aus unserem Selbst flüchten und jemand anderes werden wollen?
Das Projekt hat moderne Hochstaplergeschichten und Geschichten des Identitätswechsels recherchiert und mit den Figuren aus Thomas Manns Roman konfrontiert: Ein blinder Kellner verheimlicht bei seinem Arbeitgeber jahrelang seine Blindheit - und macht Karriere. Ein Tankwart gibt sich als Arzt aus und wird Anästhesist in einer Bremer Privatklinik. Ein Waisenkind ist fest davon überzeugt, daß er in einem KZ war, und schreibt über seine Erinnerungen ein Buch.
Das Stück stellt die Frage, wo die Grenzen der Hochstapelei liegen und was passiert, wenn die Wahrheit einfach nicht wahr genug ist.

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PREMIERE
05. April 2012, 20:00 Uhr
Theater Kiel / Schauspielhaus

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Es spielen Isabel Baumert, Jennifer Böhm, Ellen Dorn, Claudia Friebel, Marko Gebbert, Werner Klockow
Text/Regie Tobias Rausch Ausstattung Michael Böhler Musik Matthias Herrmann Rechercheleitung Elisa Hofmann Recherchemitarbeit Lisanne Wiegand Dramaturgie Annika Hartmann
Eine Produktion des Theater Kiel.

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Kritiken zur Inszenierung (bitte Link klicken!)

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Fotos zur Inszenierung (bitte Link klicken!)